Wir
werfen noch einen letzten Blick auf die Moldau. Nur 30 Kilometer nördlich von Prag
mündet sie bei Melnik in die Elbe (tschechisch: Labe). Diesen Fluss werden wir
heute an seinem schönsten Abschnitt begleiten, wenn wir mit Hilfe unserer fast
zahlreichen Pferdestärken im Elbtal das Mittelgebirge “durchbrechen” und die “böhmische
und sächsische Schweiz” durchfahren. Auf
die Elbe werden wir heute wieder in Dresden und dann in Hamburg, der letzten Station
unserer Entenexpedition, treffen.
Wir
verzichten auf die Autobahn nach Dresden, unser Ziel ist die am
rechten/östlichen Elbeufer verlaufende Panoramastrasse. Bei Leitmeritz
(Litomerice) überqueren wir die Elbe…
...
Plötzlich
taucht rechts ein großer, voller Parkplatz auf. Wir sehen zahlreiche Fußgänger,
die in ein enges Tal marschieren, dann alte, nett restaurierte Hotelbauten und Gasthäuser. Kurzentschlossen
biegen wir ab, wollen nachsehen, was es hier zu entdecken gibt. Wir sind in der
Ortschaft Hrensko, an dem die Kamnitz (Kamenice) in die Elbe mündet. Ein alter
Schiffer- und Fischerort, in dem sich die Häuser an die Berghänge und
Sandsteinfelsen schmiegen.
Hier versteckt sich offensichtlich ein heute beliebtes und landschaftlich
attraktives Ausflugsziel für viele Tschechen und Ostdeutsche. Irgendwo im
Talinneren gibt es eine Klamm, die man mit Booten besichtigen kann. Wir machen Pause, genießen das Panorama, einen
pikanten Teufelsbraten und unser letztes Pivo. Sehen so nebenbei, dass es auch unzählige
Souvenir-, Textil- und Ramschläden gibt, die von Vietnamesen geführt werden.
(c) Jaques Vaerlacken/Wikimedia Commons |
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geht’s. Schon kommt die frühere, architektonisch unansprechende Grenzstation.
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